@ (auch: Klammeraffe), entstammt der alten Kaufmannssprache und wurde von Ray Tomlinson 1971 auf E-Mail-Adressen übertragen. Die Ligatur @ (at) trennt hierbei den Namen (genauer: den Mailboxnamen) vom Server. Beispiel: siever@mediensprache.net (von Torsten Siever)
s. auch → E-Mail
Action-getter, Sammelbegriff für alle Werbemaßnahmen, die den Adressaten zur Response bewegen sollen; z.B. eine beiliegende Postkarte.
AdClick-Rate, die Response-Rate, die das Verhältnis von gesehener zur tatsächlich angeklickten Werbung ausdrückt. Im Durchschnitt werden z.B. zwei von 100 eingeblendeten Bannern angeklickt, was einer AdClick-Rate von 2% entspricht.
s. auch → AdClick
AdImpression, erfolgter Abruf eines Werbemittels, der z.B. bei Verwendung eines Werbe-Frames nicht mit der PageImpression übereinstimmen muss.
Administrator, Person, die in einem Netzwerk wie beispielsweise dem Internet einen Server verwaltet, einrichtet oder dafür verantwortlich ist. Der Administrator bestimmt, was der Server tun darf und wer über das Netz auf ihn zugreifen darf. So wählt z.B. der Administrator eines News-Servers aus, welche Newsgroups auf seinem Server angeboten werden.
Adobe Acrobat, zu unterscheiden in Acrobat Distiller, einem Programm, das ein ,Portable Document Format' (PDF) erstellt. In diesem sind Fonts und Grafiken plattformunabhängig eingebettet, so dass damit erstellte Dokumente unter Windows, Linux und Mac OS am Bildschirm angezeigt und ausgedruckt werden können. Verbreiteter als Acrobat Distiller ist der kostenlos verbreitete Adobe Reader, mit dem sich PDFs schnell öffnen und betrachten bzw. drucken lassen.
s. auch → PDF
Adresse, im Internet meist die Kurzform von ,Internet-Adresse'. Das ist eine Nummer, die jeder Computer bekommt, der sich an das Internet anschließen will. Eine solche Internet-Adresse darf es im Netz nur einmal geben, damit die Daten an den richtigen Computer weitergeleitet werden können. Die meisten Server haben im Server noch zusätzlich einen Domain-Namen, damit er von Menschen besser verwaltet werden kann.
s. auch → URL
Ad-Server, Server (genauer: spezielle Web-Server) im Internet, die das Handling von Werbe-Bannern (Einblenden, Statistiken - AdView, AdClick, ...) bereitstellen. Diese Ad-Server stellen Werbe-Banner (z.B. verschiedener Werbenden) auf definierten Werbeflächen dar, lassen diese rotieren, ... und bieten statistische Auswertungen zum Erfolg von Werbemittel und Werbefläche.
Advertorial (auch: Adverticle), Wortbildung aus Advertising und Editorial. Werbeanzeigen oder Spots, die in ihrer Gestaltung an Reportagen oder Dokumentationen angelehnt sind, um von dem Glaubwürdigkeitsfaktor dieser Form der Inhaltspräsentation zu profitieren, indem in der Gestaltung der Eindruck eines redaktionellen Beitrags entstehen soll.
Advocacy Advertising, sachlich orientierter Werbedialog mit dem Kunden. Wird u.a. als defensives Instrument verwendet, um etwa auf Beschuldigungen oder Angriffe im allgemeiner oder spezieller Form innerhalb von Werbekampagnen zu reagieren.
Adware, Kreuzung aus Advertising und Software, enthält neben der gewünschten Funktion auch die der Anzeige von Werbung zur Refinanzierung von Software oder auch zum Erzielen von ungerechtfertigen Gewinnen. (von Torsten Siever)
s. auch → Malware
afair, Abk. f. engl. 'as far as I remember', wird im Chat verwendet.
Akronym, Kürzungsform, die den ersten Buchstaben einer Einheit verwendet. Z.B. für zum Beispiel, LOL für Laughing Out Loud.
aleatorische Werbung, Bezeichnung für Gewinnspiele, Preisausschreiben o.ä., die keiner behördlichen Genehmigung bedürfen.
alegatorische Werbung, Werbung, die auf wissenschaftl. Untersuchungen oder vertrauenwürdige Zitate zurückgreift.
Alleinstellungswerbung, durch die Benutzung von Superlativen wird suggeriert, dass nur das beworbene Produkt eine bestimmte Qualität erbringt. Damit werden andere Anbieter heruntergestuft.
Anonymizer, zum anonymen Surfen. Da nahezu alle Daten- und Dateiabfragen über die Netze mit der IP-Nummer des Abfrager und anderen Informationshappen in Protokoll-Dateien festgehalten werden, lässt sich nahezu jeder Schritt auch später zurückverfolgen. Umgehen lässt sich diese ,Beobachtung' oder Zuordnung durch kommerzielle Site-Betreiber bei der Benutzung sog. Anonymizer-Dienste, die als Proxy fungieren, bei denen Erkennungsmerkmale nicht weitergegeben oder durch erfundene ersetzt werden. Behörden können von diesen Diensten bei berechtigten Interesse aber Zugriff auf deren Protokoll-Dateien erzwingen.
Apperzeption, Verarbeitung einer Wahrnehmung nach der Perzeptions-Phase [etw. wird apperziert].
s. auch → Perzeption
Application Service Provider, ein Application Service Provider (ASP) ist ein Anbieter mit einem Dienstekonzept, bei dem Kunden über ein Netzwerk IT-Anwendungen als standardisierte Dienste auf Basis einer definierten Nutzungsgebühr angeboten werden. Ein ASP verkauft jedoch lediglich das Recht, die Software über das Netwerk zu benutzen und nicht die Software selbst. Die genutzte Software wird nicht lokal auf dem eigenen Rechner installiert.
Application-Sharing, beim Application-Sharing findet eine synchrone Verwendung einer beliebigen Softwareanwendung über Datennetze statt. Application-Sharing ist ein Bestandteil von Desktop-Konferenzsystemen (z.B. NetMeeting, Netscape Conference). Nutzer können gemeinsam ein Dokument bearbeiten. Die Applikation wird auf dem PC eines Nutzers gestartet, dieser kann Zugriffsrechte für andere Nutzer definieren.
App-Store, offener Online-Shop, der meist kleinere Programme von hauptsächlich Dritten zum Kauf oder kostenlos anbietet, die sofort heruntergeladen und installiert werden können. Beispiel: Apple App Store; Windows Store (von Torsten Siever)
s. auch → App
Archer, ist eine US-amerikanische Zeichentrickserie, die seit 2009 nach einer Idee von Adam Reed produziert wird. Die Serie dreht sich um das Leben von Sterling Malory Archer und sein Wirken in der Geheimorganisation ISIS. (von Peter Schlobinski)
Archie, eine der ersten Internet-Suchmaschinen, heute fast in Vergessenheit geraten. Archie durchsucht FTP-Server und gibt an, wo welche Programme gefunden werden können.
ARP, Abk. f. ,Address Resolution Protocol', d.h. die Brücke zwischen IP-Adresse und der physikalischen MAC-Adresse der Ethernet-Karte. Wird für den Datentransfer innerhalb eines lokalen Netzwerkes benötigt.
ARPA, Abk. f. ,Advanced Research Projects Agency', einer 1958 vom Verteidigungsministerium der USA gegründeten Forschungseinrichtung. ARPA hat den Vorläufer des heutigen Internet, das ARPAnet, in den siebziger Jahren in den USA eingeführt.
ARPAnet, Abk. f ,Advanced Research Projects agency-NET'.
ASCII-Art, Grafiken, die aus dem begrenzten ASCII-Zeichensatz gestaltet werden (vgl. http://www.ascii-art.de/).
s. auch → ASCII
Augmented Reality (auch: erweiterte Realität), engl. f. erweiterte Realität, bezeichnet die Anreicherung der realen Welt durch Informationen aus der virtuellen bzw. digitalen Welt. Angereichert werden Informationen vor allem in Form von Texten und Bildern. Erste Anwendungsbereiche dieser Vermischung von Realität und Virtuellem finden sich in Automobilen, bei Brillen wie Google Glass oder bei Spielen. (von Torsten Siever)
s. auch → Google Glass, → Virtual Reality
Authentifizierung, Nachweis der Zugangsberechtigung. Ein Identifikationsnachweis durch Benutzerkennung und Passwort bei Verbindungen zu Servern mit Zugangsbeschränkungen (im Internet oder LAN).
Autoresponder, engl. f. ,automatisierter Beantworter', d.h. für Programme, die quasi wie ein Anrufbeantworter für E-Mail arbeiten.
Avatar, grafisches Pseudonym für die virtuelle Welt, begonnen schon bei der MUD- und MOO-Kommunikation.
s. auch → Pseudonym
Backlink (auch: Rückverweis), eingehender Verweis auf eine Webseite von einer anderen; Backlinks werden von Suchmaschinen zur Bewertung einer Webseite oder Website herangezogen und mittels Trackback bei Weblogs teils automatisch ausgetauscht. (von Torsten Siever)
s. auch → Weblog
Backscatter (auch: Collateral Spam), unerwünschter Rückläufer vor allem von Spam-Mails, bei denen eine real exisitierende Absenderadresse missbraucht wurde. (von Torsten Siever)
Bandbreite, Übertragungsleistung eines Leitungssystems, wird in Bit pro Sekunde bzw MBit pro Sekunde angegeben.
Banner, meist animierte Werbefläche auf Homepages; ähnlich der Plakat- oder Anzeigenwerbung.
s. auch → Button
Banner-Burnout, die Abnahme der AdClick-Rate eines Banner-Motivs, die durch den mehrfachen Kontakt eines Users mit diesem Werbemittel entsteht.
s. auch → AdClick-Rate
Banner-Volumen, Dateigröße eines Banners, die meist durch Vermarkter/Betreiber beschränkt ist, z.B. 15 KB für einen Full-Size-Banner (468x60 Pixel).
s. auch → Banner
Batch-Betrieb, sequentielles Abarbeiten von Einzelfunktionen oder vielen gleichartigen Funktionen, auch Stapelverarbeitung genannt. Die Abbarbeitung ist nicht dialoggesteuert, d.h. alle Daten und Parameter müssen bereitgestellt werden.
Benutzerkennung, Identifikation eines Anwenders in einem Server oder Netzwerk, meist aus Kennung [auch Login genannt] und Passwort bestehend.
Betreff, Äquivalent der Betreffzeile in Briefen. Der Empfänger erkennt so in einem kurzen Abriss Inhalt und Anliegen des E-Mail-Senders.
Billboard, Form des TV-Sponsoring, bei der der Sponsor zu Beginn wie auch am Ende der gesponsorten Sendung erwähnt wird (,Gute Unterhaltung bei Sendung X wünscht Ihnen Firma Y').
s. auch → TV-Sponsoring
BitTorrent, Protokoll, das sich durch eine rapide Verteilung großer Datenmengen auszeichnet; der BitTorrent-Client ist eines von zahlreichen Programmen, mit denen man Dateien teilen kann. (von Torsten Siever)
s. auch → Filesharing
Blended Learning, im wörtlichen Sinn ,gemischtes Lernen', bezeichnet die Verbindung von Online- und Präsenzelementen in - in Deutschland auch als hybride bezeichneten - Lernangeboten. Der Begriff fand ausgehend von den USA weite Verbreitung, nachdem deutlich wurde, dass viele E-Learning-Angebote ohne Face-to-Face-Komponenten ineffizient bleiben.
Blogosphäre, engl. Blogosphere, unscharfer Begriff für ein Netzwerk von Weblogs, das über den Linkaustausch in Form eines Web-Ringen und mithilfe spezieller Blog-Features wie Trackback oder Pingback entsteht.
s. auch → Weblog
Blogparade (auch: Blogkarneval), Initiative, bei der ein Blogger in einem Beitrag ein Thema kommuniziert, auf welches andere Blogger in einem bestimmten Zeitraum mit einem eigenen Beitrag reagieren sollen (mit Backlink). Der Veranstalter der Blogparade verfasst nach Ablaufen der Frist einen Beitrag, in welchem er alle publizierten Beiträge auflistet sowie die einzelnen Beiträge kommentiert und allenfalls zusammenfasst. (von Christina Margrit Siever)
s. auch → Weblog, → Blogosphäre, → Backlink
Literatur: einsehen
Blogroll, eine Weblog-Liste, die 1. die am häufigsten aufgesuchten Weblogs eines Weblog-Inhabers anzeigt oder 2. automatisch generiert wird aus z.B. den am häufigsten abgerufenen Weblogs eines Hosters (implementiert).
s. auch → Weblog
Bookmark, Lesezeichen für Internet-Seiten.
Boolesche Algebra, Algebra des englischen Mathematikers von George Boole zur Lösung logischer Probleme. Boolsche Logik wird von grösseren Suchmaschinen für komplexe Suchanfragen geboten.
Broadcast, 1. Methode, bei der Nachrichten an alle verteilt werden. Mail wird nicht im Broadcast-Verfahren verteilt, News dagegen schon. Mails sind hier als PMs/NMs, News als öffentliche Nachrichten zu verstehen. 2. Gleichzeitige Übermittlung von Netzwerkpaketen an mehrere Empfänger. Manche Netzwerkprotokolle schicken Nachrichten als Broadcast an alle Teilnehmer ab, wenn sie die Hardware-Adresse des Empfängers nicht kennen.
browsen (auch: surfen), sich mit einem Browser im WWW bewegen Beispiel: Ich browse nach Information über ...
s. auch → Browser, → WWW
Browser, Programm zur Darstellung von Internet-Seiten im World Wide Web (WWW).
s. auch → WWW
Camgirl, Kurzwort für Camera girl. Diese werden rund um die Uhr von Kameras beobachtet. Die Bilder werden ins Internet eingespeist.
Canvas-Fingerprinting, Cookies-freies Erstellen eines digitalen Fingerabdrucks über die Verwendung der "Canvas" genannten Funktionsgruppe zur Zeichnung von Bild, Text und Formen per JavaScript; C. wurde in HTML 5 standardisiert. (von Torsten Siever)
s. auch → Cookie, → HTML, → Tracking
CAPTCHA (auch: Human Interaction Proof), engl. Kurzwort für Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart. Der Test dient der Unterscheidung von Maschine und Mensch, damit nur Menschen Zugriff erhalten. Diese beweisen dies durch Eingabe eines Codes, der möglich nicht maschinenlesbar (schwer leserlich) angezeigt wird oder durch Lösen von Aufgaben ermittelt werden muss. Beispiel: 132 - 24 = ? (von Torsten Siever)
s. auch → Turing-Test
CERN, Kurzwort zu frz. Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire, eine große internationale Forschungseinrichtung im Kanton Genf (Schweiz), die physikalische Grundlagenforschung betriebt und bekannt ist für ihren Teilchenbeschleuniger sowie - als Nebenprodukt - die Grundlegung des World Wide Web (WWW) von Tim Berners-Lee. (von Torsten Siever)
s. auch → WWW
CERT, steht für das ,Computer Emergency Response Team', welches sich um Datensicherheit im Internet kümmert.
Clickstream, Bezeichnung für eine Folge von Seitenabrufen eines Users/Browsers innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
Click-Through, Anklicken eines Links, meist in Zusammenhang mit Erfolgsquoten für Werbung auf dem Web genannt.
Clickworker (auch: Crowdworker), freiberuflich Tätige, die im Internet für i.d.R. geringe Stundensätze Arbeiten erledigen, z.B. Texte verfassen, Bewertungen vornehmen oder wissenschaftliche Laienarbeit durchführen. Ursprünglich wurden Clickworker für ein NASA-Projekt herangezogen, die im Internet Fotoaufnahmen der Marsoberfläche auswerten sollten. Beispiel: Abtippen von Text; Zuordnung von Kategorien; Schreiben gefälschter Rezensionen (von Torsten Siever)
Client-Server-Architektur, Modell grosser Datenbanken, bei denen ein Prozess [Programm] Daten verwaltet, auf die nur durch spezielle Client-Programme zugegriffen werden kann. Der Zugriff kann netzwerkweit erfolgen, so dass Datenbestände nicht gespiegelt werden müssen.
Cluster, engl. f. Gruppe, wenn eine Gruppe von Maschinen sich eine Aufgabe teilen, wie z.B. die ca. 10000 Linux-Rechner, auf denen die Suchmaschine Google läuft.
Conferencing, Multimedia-Variante des Chat, bei dem die Kommunikation über die Tastatur durch Bild und Ton ersetzt wird. Dazu müssen alle Teilnehmer eine Soundkarte mit Mikrofon und/oder eine Kamera an ihrem Computer angeschlossen haben.
Content Provider, handelt mit Informationen/Inhalten bzw. stellt diese teils gegen Gebühr zur Verfügung. Produkte sind z.B. Kataloge, Wetterdienste, Suchmaschinen, Nachrichtenticker etc.
Corporate Design, Gestaltung eines charakteristischen und durchgängigen Unternehmens-Erscheinungsbildes. Im Corporate Design werden neben Logos, Farben und Schriftfestlegungen vor allem Gestaltungsprinzipien für deren Anwendung definiert.
Cortana, Sprachassistentin von Microsoft Bing (von Torsten Siever)
s. auch → SIRI, → Bing
Crashmail, Begriff aus dem FidoNet. Bezeichnung für eine persönliche Nachricht an einen User, die vom System direkt an das Empfängersystem ausgeliefert wird.
Crawler, engl. f. 'Kriecher'. Bezeichnung für Programme, die - meist im Auftrag von Suchmaschinen - Seiten von Webservern für die Indizierung speichern.
Creative Commons, Publizist und Jurist Lawrence Lessig gründete die Urheberrechts-Initiative Creative Commons. Diese will das Open-Source-Prinzip von Software auf andere Inhalte, also Bilder, Videos und Texte übertragen.
Crossposting, Mehrfachsendung einer News in verschiedenen Newsgroups.
Crowdfunding (auch: Schwarmfinanzierung), Aus Englisch „crowd“ (Menschenmenge) und „funding“ (Finanzierung). Internetbasiertes Sammeln von Geldbeträgen von vielen einzelnen Personen zur Finanzierung eines Projektes. (von Christina Margrit Siever)
Crowdsourcing, Wortkreuzung aus engl. crowd und outsourcing; Auslagerung von Unternehmensaufgaben an eine Menge von Menschen, die diese Aufgaben in ihrer Freizeit und in der Regel kostenlos lösen. (von Torsten Siever)
cul8er (auch: cul), Abk. f. engl. 'see you later', wird bei Verabschiedung im Chat verwendet.
s. auch → cu
CyberCash, Micropayment-System eines Banken-Konsortiums, u.a. Commerzbank und Postbank.
Cyberchondrie, bezeichnet einen pathologischen Zustand beim Menschen, bei dem hypochondrische Tendenzen durch Informationen aus dem Internet ausgelöst oder verstärkt werden. (von Peter Schlobinski)
Cyberia, 1. romantischer Name für den digitalen Kontinent, die Netzwelt. Die Bewohner dieser Umgebung nennt man ,Cybernatics'. 2. Eines der ersten Internet-Cafés in Europa mit Sitz in London. Internet-Zugang mit Kaffee und Kuchen.
Cyber-Mobbing (auch: E-Mobbing, Cyber-Bullying, Cybermobbing, Cyberbullying), Cyber-Mobbing, auch E-Mobbing, Cyber-Bullying (von engl. to bully - jdn. terrorisieren/drangsalieren ), meint das gezielte Terrorisieren einer Person durch einen oder mehrere andere mittels Handy- oder Internetkommunikation. Besonders häufige Mittel des virtuellen Mobbings sind SMS, Foreneinträge und Beiträge in Social Networks.
Cyberslang, Internet-spezifische Sprache, Wendungen.
Cybersquatter, (squatter, engl. Hausbesetzer). Ist die amerikanische Bezeichnung für Domain Grabbing. Registrieren eines Domainnamens mit der Absicht, ihn zu einem höheren Preis weiterzuverkaufen bzw. missbräuchlicher Gebrauch eines Domainnamens.
Darknet, in der Regel verschlüsseltes Peer-to-Peer-Netzwerk, dessen Teilnehmer ihre Verbindungen untereinander manuell herstellen, was mit einer höheren Sicherheit einhergeht und die gezielte Einladung neuer Teilnehmer verlangt. (von Torsten Siever)
s. auch → P2P
Darknet, Netzwerk mit einem hohen Maß an Sicherheit, auf das Dritte oftmals nicht ohne Einladung oder Zulassung zugreifen können; die Daten werden oft verschlüsselt übertragen. (von Torsten Siever)
DARPA, Abk. f. Defense Advanced Research Projects Agency. Nachfolger der ARPA.
s. auch → ARPA
Data Warehouse, 1. engl. für Datenlager. Damit wird der gesamte nutzbare Datenbestand einer Firma oder Verwaltung bezeichnet, auf den nach einem einheitlichen Verfahren zugegriffen werden kann. Dies setzt ein unternehmensweites Informationsmanagement voraus. 2. Eine Sammlung von Datenobjekten, die zur Verteilung über eine Gruppe gesammelt und inventarisiert wurden. Das Data Warehouse enthält extrahierte, transformierte, aggregierte und verdichtete Informationen aus heterogenen Datenquellen und ist die Informationsbasis für Abfragen, Auswertungen und Analysen.
Datagramm, Datenpaket, das ohne weitere Verbindungssicherung zwischen zwei Endpunkten aus in sich geschlossene Dateneinheit verschickt wird.
Dateiformat, ein Bild kann in verschiedenen Datenstrukturen - Dateiformaten - abgespeichert werden, so etwa in TIFF, EPS oder Jpeg. Ein Programm muss eine Importfunktion für das jeweilige Format besitzen, um es öffnen zu können.
Datenkompression, die Reduktion des Datenumfangs mit Hilfe spezieller mathematischer Verfahren, die es ermöglichen, die Information so zu reduzieren, dass bei wesentlich geringerem Speicherbedarf immer noch alle Daten vorliegen. Um die ursprüngliche Form wiederherzustellen, müssen sie wieder dekomprimiert werden.
Dauerwerbung, alle Außenwerbemaßnahmen, die über einen längeren Zeitraum geschaltet werden, werden als Dauerwerbung bezeichnet. Dazu gehören u.a.: Dauerhafte Werbung an Giebeln, Fassaden, Dächern usw., Neon- und Lichtwerbung sowie die Fahrzeug-Außenwerbung.
Day-After-Recall-Test, telefonische Befragung einiger Zielpersonen am Tag nach der Ausstrahlung der betreffenden Werbung, um eine Rückmeldung zu erhalten. Gehört zu den On-Air-Testverfahren.
Debugger, Software-Anwendung, mit der man Anwendungen zur Fehlerermittlung Schritt für Schritt ausführen kann, wobei bei jedem Einzelschritt alle internen Zustände und Variablen der geprüften Anwendung auf Korrektheit hin überprüft werden können.
Dialer, Software, die z.B. eine Einwahlverbindung (Dial-In) über einen ISP zum Internet aufbaut. Das Programm beinhaltet dabei alle notwendigen Daten wie z.B. Zugangsdaten usw. und erfordert für den Verbindungsaufbau keine einmalige manuelle Konfiguration z.B. des DFÜ-Netzwerkes. Einige Dialer stellen vom Benutzer (fast) unbemerkt beim Aufruf nach dem Download eine teure Verbindung über eine 0190er bzw. 0900er Nummer zu einem teuren Tarif her, womit die Bezahlung des Services an den Betreiber realisiert werden soll. Als Sonderform eines Dialers gibt es den LCR, der vermeintlich jeweils über den günstigsten Anbieter zu niedrigsten Kosten die Einwahl übernimmt.
digitale Signatur, mit einer Public-Key-Verschlüsselung kann ein Autor seine Werke unterschreiben. Jedermann kann mit dem öffentlichem Schlüssel des Autors die Echtheit von Werk und Unterschrift prüfen. Leider wird diese Prüfung von Gerichten noch nicht als Beweismittel anerkannt.
s. auch → Signature
Digitaler Fingerabdruck, Kombination aus Merkmalen mit dem Nutzer identifiziert werden können, z.B. zu Tracking-Zwecken. Zu den Merkmalen gehören Daten wie Browser, Browsereinstellungen, aktivierte und deaktivierte Plug-ins, installierte Schriftarten, "Canvas"-Resultate und vieles mehr. (von Torsten Siever)
s. auch → Canvas-Fingerprinting, → Tracking
Direct-Response TV (DRTV), ein Werbespot von ca. 60 bis 120 Sekunden Länge. Mittels eines Präsentators wird versucht, den Zuschauer dazu zu bewegen, das beworbene Produkt über eine eingeblendete Rufnummer direkt zu bestellen.
s. auch → TV-Direktmarketing
Direct-Response-Marketing, uneinheitlich verwendeter Begriff für das Direktmarketing. Nach Ausstrahlung der Werbung in Massenmedien wird ein persönlicher Kontakt zur Response hergestellt.
s. auch → Direktwerbung
Direktwerbung, umfasst alle Werbemaßnahmen, die den Kunden direkt, persönlich und schriftlich erreichen und ihn zur Response animieren sollen; z.B. Werbebriefe, Postkarten, Versandumschläge.
s. auch → TV-Direktmarketing
Domain grabbing, siehe Cybersquatter.
s. auch → Cybersquatter
Domain-Transfer, bezeichnet i.d.R. den Wechsel des Hosters (ISP), bei dem technisch der Domain eine neue IP-Adresse zugewiesen wird und geänderte Eintragungen im DNS vorzunehmen sind. Ein Domain-Transfer wird mit einem KK-Antrag (Konnektivitätskoordinations-Antrag) eingeleitet.
Downstream, beschreibt den Rückkanal zum Netzwerk, also die Richtung bzw. den Weg vom Netzwerk (z.B. Internet) zum Endgerät (Client) des Nutzers z.B. bei DSL.
Drag and Drop, (engl. f. ziehen und ablegen). Bezeichnet eine Technik, bei der Sie mit gedrückter Maustaste ein Programm- oder Dateisymbol oder auch einen markierten Textausschnitt an eine andere Stelle ziehen können (Drag). Wenn Sie die Maustaste wieder loslassen, wird der Bereich an der gewünschten Stelle 'fallen gelassen' (Drop).
Dronie, Selfie aus der Luft mittels einer Drohne. (von Peter Schlobinski)
Dropbox, Freemium-Dienst, mit welchem sich Ordner und Dateien auf verschiedenen Computern synchronisieren lassen. Die Daten werden auf einem Server abgelegt und können mit anderen Nutzern geteilt und gemeinsam bearbeitet werden (Cloud Computing). (von Christina Margrit Siever)
s. auch → Cloud, → Freemium
Drop-Down-Feld, Listenfeld (z.B. in Anwendungssoftware), dass die Möglichkeit zur Auswahl mehrerer vorgegebener Optionen anbietet. Ein solches Feld ist daran zu erkennen, dass rechts ein kleiner Pfeil sichtbar ist. Durch Klick (Mausklick) auf diesen Pfeil klappt eine Liste mit allen Auswahlmöglichkeiten auf und der gewünschte Punkt kann ausgewählt/markiert werden.
dynamische IP-Adresse, beim Internetzugang über einen ISP ist dies das gängige praktizierte Verfahren eines Sharings von IP-Adressen. D. h. bei Einwahl über einen ISP wird beim LogOn dem Client (eingewählter Rechner) durch das DHCP automatisch eine freie IP-Adresse des ISP dynamisch (temporär) zugeordnet. Damit wird der Client während der online-Zeit ein Server des Internet. Nach dem LogOff (bzw. Beenden der Verbindung) ist diese IP-Adresse wieder verfügbar und wird einer anderen vom ISP vermittelten Verbindung zugeordnet.
Easteregg, unter dem Begriff versteht man unerwartete bzw. versteckte Funktionen, die hauptsächlich der Unterhaltung dienen. (von Peter Schlobinski)
E-Commerce, Abk. f. Electronic Commerce. Allgemeine Bezeichnung für über das Internet abgewickelte kommerzielle Transaktionen, z.B. den Kauf eines Buches.
Eff-Kurve, vom Spiegel-Verlag entwickeltes Modell der Werbewirkung.
E-Learning, ursprünglich Sammelbegriff für IT-gestütztes Lernen bzw. alle Formen elektronisch unterstützten Lernens. Dies ist nach wie vor (Feb. 2002) z. B. das Verständnis der ASTD (American Society for Training and Development). Eingeschlossen sind darin netz- und satellitengestütztes Lernen, Lernen per interaktivem TV, CD-ROM, Videobändern usw. Häufig wird der Begriff jedoch ausschließlich für Internet- bzw. Intranet-basiertes Lernen verwendet.
Electronic Frontier Foundation (auch: EFF), Nichtregierungsorganisation in den USA, die sich für die Grundrechte im digitalen Zeitalter einsetzt und der Informatiker und Rechtswissenschaftler angehört. (von Torsten Siever)
E-Mail-Adresse, besteht aus einem E-Mail-Alias vor dem @-Zeichen und der E-Mail-Domain nach dem @-Zeichen, z.B. schlobi@uni.de.
Error, engl. f. Fehler, der bei einem Computerprogramm entstehen kann, beispielsweise der Fehlercode 404 für das Fehlen einer Webseite bei einem Webserver.
Evercookie, Kombination aus Standard- (HTTP) und weiteren "Cookies" (Flash-Cookies, Webspeicher etc.), die zu einem digitalen Fingerabdruck führt, also Nutzer identifizieren kann. (von Torsten Siever)
s. auch → Cookie, → HTTP, → Flash
Evernote, Dienst, mit welchem Texte und Bilder gesammelt, geordnet und durchsucht werden können. Evernote kann sowohl als Webanwendung als auch als Clientanwendung für Computer oder Smartphones genutzt werden. (von Christina Margrit Siever)
s. auch → Cloud, → Social Bookmarking, → Freemium
Extranet, auf verschiedene Regionen ausgedehntes, aber abgeschlossenes Netz auf Basis der Internet-Technologie (TCP/IP etc.).
s. auch → Intranet
Fehler 401 - Unauthorized, der angesprochene Server braucht eine gültige Anmeldung, um den Inhalt der angeforderten Seiten anzuzeigen.
Fehler 403 - Forbidden, die angeforderten Seiten dürfen nicht angezeigt werden. Meist hervorgerufen durch einen ,toten' Link. Der Bereich in dem die angeforderten Seiten liegen ist für das Internet gesperrt.
Fehler 404 - Not Found, die angeforderte Seite existiert nicht. Meist durch ,tote' Links oder Tippfehler hervorgerufen.
Fehler 408 - Request Timeout, die Anforderung wurde geschickt, aber der angesprochene Server antwortet nicht. Für jede Anforderung wird eine Zeitspanne festgelegt, innerhalb derer der angesprochene Server antworten muss. Kommt keine Antwort, dann ist das ein Timeout.
Fehler 500 - Internal Server Error, ein interner Fehler des Servers. Aber Vorsicht: Dieser Fehler wird auch oft angezeigt, wenn die Anforderung nicht richtig gestellt wurde.
Fehler 501 - Not Implemented, tritt bei älteren Servern auf, die eine bestimmte Software, die benötigt wird, nicht installiert haben. Z.B. die Programmiersprache PHP o. ä.
Fehler 504 - Gateway Timeout, no Response from server. Der Server kann die aufgerufene Seite nicht finden. Nach einer vorgegebenen Zeit wird die Suche eingestellt. Statt dieser Meldung bekommt man fälschlicherweise oft die Fehlermeldung 400 oder 500.
File-Server, engl. f. Datei-Server. Damit jeder Benutzer im Internet jederzeit auf jede Seite zugreifen kann, müssen alle WWW-Seiten zentral gelagert sein. Sie befinden sich auf File-Servern. Der Benutzer fordert dort per Mausclick eine bestimmte Seite an und der Server führt diesen Befehl dann so schnell wie möglich aus.
Filesharing, Weitergabe bzw. Austausch von Dateien via Internet, in der Regel über Software, die oft als Client und zeitgleich als Server fungiert. Laut BGH stellt das Teilen selbst von Dateifragmenten eine Urheberrechtsverletzung dar, wenn die Rechte nicht bei der handelnden Person liegen. Beispiel: BitTorrent (von Torsten Siever)
s. auch → Social-Sharing-Community, → BitTorrent
Filterblase (auch: filter bubble), Informationsblase, die durch Filterung von Inhalten mittels Algorithmen entsteht; nutzerspezifische Daten werden genutzt, um "relevante", also passende, möglicherweise aber einseitige Inhalten anzeigen. Suchmaschinen und Netzwerke wie Facebook sind typische Vertreter. (von Torsten Siever)
Fingerprinting, Verfahren zur Erkennung von Nutzern ohne der Speicherung von Daten (Cookies) anhand von Systeminformationen und Nutzerverhalten. (von Torsten Siever)
s. auch → Cookie
Firefox, von Mozilla Foundation entwickelter Webbrowser. Ursprünglich hieß der Browser Phoenix und wurde auch unter diesem Namen bekannt. Der ehem. Microsoft-Browser Internet Explorer hat u.a. durch ihn seine Vormachtstellung verloren.
Firewall, Schutz eines an das Internet angeschlossenen Netzwerkes vor Hackern oder Viren.
Flickr, die wohl bekannteste Fotocommunity im Internet, welche zu Yahoo gehört, heißt Flickr. Dort können User ihr Fotos hochladen, speichern oder Freunden zeigen. Hierbei werden sogenannte Tags genutzt.
Foodporn, kritische Bezeichnung für Fotos von Essen (z.B. in Restaurants oder aus der eigenen Küche). (von Torsten Siever)
Forum, Diskussionsraum im WWW, der mit Beiträgen von Internetnutzern gefüllt wird. Zuvor haben spezielle Dienste diese Aufgabe übernommen, z.B. das Usenet oder Mailboxen.
s. auch → Usenet
Freemium, Geschäftsmodell, bei dem einerseits eine kostenlose Basisversion nutzbar ist, andererseits eine kostenpflichtige Premium-Version, welche mehr Funktionalitäten bietet. Freemium ist also eine Wortkreuzung aus free und Premium. Beispiel: XING, Flickr, Dropbox (von Christina Margrit Siever)
s. auch → Web 2.0
Froogle, ehem. Suchmaschine von Google, die sich ausschließlich auf das Finden von Produktangeboten im Internet konzentriert; später als Google Shopping in die normale Suche integriert.
s. auch → Google
GPR, Abk. f. Gross Ratings Points. 1 GPR entspricht 1000 PageImpressions.
Groupware (auch: kollaborative Software, Gruppen-Software), Software zur kollaborativen Arbeit über räumliche und/oder zeitliche Distanz hinweg. Hauptkomponenten sind neben der E-Mail gemeinsame Terminkalender, Adressbücher und To-do-Listen. Bekannte Anwendungen sind BSCW, Microsoft Outlook oder Lotus Notes. (von Christina Margrit Siever)
Hacker, Bezeichnung für Menschen, die über eine Datenleitung in fremde Computer eindringen, um unbefugt Daten zu kopieren oder zu ändern. Dabei versuchen die Hacker zum Beispiel, geheime Informationen zu bekommen oder von einem fremden Konto Geld zu überweisen. Telefon-Hacker haben sich auf das Telefonnetz spezialisiert und versuchen zum Beispiel durch Manipulationen in den Vermittlungs-Computern, kostenlose Ferngespräche zu führen.
Hardware, Bauteile eines Computers oder der Computer als solcher im Gegensatz zu Software (Programme), die Computer nutzbar macht. (von Torsten Siever)
s. auch → Software
Header, Die Kopfzeilen (Sender, Empfänger, Betreff, Datum, Attachment) einer E-Mail oder News.
Heartbleed, fatale Sicherheitslücke in OpenSSL, das eine mögliche Basis für verschlüsselte SSL- und TLS-Verbindungen darstellt; wurde im April 2013 aufgedeckt und soll mehrere Jahre von der NSA ausgenutzt worden sein. (von Torsten Siever)
Holoportation, Anwendung für HoloLens, die den Gesprächspartner als Hologramm ins Wohnzimmer beamt. (von Peter Schlobinski)
Hoverbox, schwebende, transparente Pop-up-Box mit Text oder Bild, die erscheint, wenn man die Maus über eine bestimmte Stelle einer Website bewegt (sogenanntes Mouseover). Hoverboxen werden zunehmend für die Werbung verwendet (Hover Ads), da sie – im Gegensatz zu klassischer Pop-up-Werbung – nicht geblockt werden können. (von Christina Margrit Siever)
s. auch → Pop-up
HTTP-Header, ,Kopfzeile' des Hypertext Transfer Protocol, die u.a. Daten wie User-Agent, Betriebssystem etc. übermittelt.
Hyperlink, Sprungmarke in einem Hypertext, der Dateien oder Textstellen miteinander verbindet, auch Hotword oder nur Link.
Hypermedia, elektronische Dokumente, die Verbindungen (Hyperlinks) zu anderen themenverwandten Dokumenten/Informationen enthalten. Hypermedia umfasst neben (Hyper-) Text auch Grafiken, Bilder und andere Informationsmedien.
Hypertext, aus Hyper (über) und Text, d.h. ein nichtliniearer Text mit Sprungstellen zu anderen Textstellen, multimedial, d.h. es können Grafiken, Filme und Ton eingebunden werden.
Impersonator, wie ein Mensch handelnder Bot, der als "Lovebot", "Socialbot" oder "Chatbot" im Internet sprachlich agiert, z.B. Foreneinträge oder Kommentare hinterlässt oder Verabredungen trifft. (von Torsten Siever)
s. auch → Bot, → Chatbot
Influencer, von engl. influence 'Einfluss', bezeichnet Personen in sozialen Medien, die aufgrund einer starken Präsenz resp. eines großen Netzwerkes für Werbetreibende von Interesse sind. Beispiel: (Bezahlte) Empfehlung eines Produkts in einem Posting (von Torsten Siever)
s. auch → Posting
Infomercial, dies sind Werbespots, die vom Konzept her mit dem Direct-Response TV verwandt sind. Allerdings haben Infomercials eine Länge von ca. 25 bis 30 Minuten und sind vielfach im Stil einer Informations- oder Dokumentationssendung aufgemacht.
s. auch → TV-Direktmarketing
Information Retrieval System, System, welches Informationen, meist Dokumente, dem Suchenden aufgrund gezielter Fragestellungen zusammenstellt.
In-Game-Advertising, Werbung, die innerhalb von Spielen plaziert wird, um z.B. Markenimages aufzubessern. (von Torsten Siever)
Inserts, (engl. f. Beilagen). Werbung in Form von Beilagen und Heftern, häufig in Zeitungen.
Intercast, Kunstwort aus ,Internet' und ,Broadcast'. Gemeint ist die Verschmelzung von TV und Internet. Mit Hilfe spezieller TV-Karten können Internet-Infos neben dem normalen Fernseh-Programm auf dem PC empfangen werden.
Interleaving, bei ADSL, z.B. im T-DSL von T-Online1, übliche Fehlerkorrektur. Zwischen der Verteilerstelle und dem Hausanschluss werden die ankommenden Pakete nochmals aufgeteilt. Das ADSL-Modem liest diese kleineren Pakete und untersucht sie auf eventuelle Fehler. Werden Fehler erkannt, muss nur das kleinere Paket neu von der Verteilerstelle angefordert werden und nicht vom sendenden Internet-Server. Mit zunehmender Entfernung zur Verteilerstelle machen sich u. a. Störsignale verstärkt bemerkbar. Durch Interleaving können sie erkannt und abgestellt werden sowie die fehlerhaften Pakete reduziert werden.
Internet, Neubildung zu International Network (Internationales Netzwerk), ein weltweiter Verbund von Computern.
Internet der Dinge, übers. v. engl. Internet of Things, bezeichnet die Vernetzung von Geräten wie Hausgeräte (Kühlschrank), Küchengeräte (Toaster, Kaffeemaschine) oder Haustechnik (Rollläden, Thermostate, Stromzähler), die steuerbar sind oder Informationen kommunizieren können. (von Torsten Siever)
s. auch → Internet
Internet-Carrier, Internet-Provider, die ihr Kerngeschäft um Telekommunikationsdienste erweitern.
Internet-Provider, das weltweite Datennetz Internet setzt sich aus vielen kleineren Datennetzen zusammen, die miteinander verbunden sind. Jeder Anbieter eines solchen Teilnetzes kann Endkunden die Verbindung zum Internet gegen Gebühr ermöglichen. Anders als Online-Dienste bieten Internet-Provider keine eigenen Informationsangebote.
Interstitials, langsam ladende und großflächige Werbeform, die den Nutzer - vergleichbar dem Fernsehwerbespots - unterbrechen..
Intranet, Neubildung aus Internal und Net (Internes Netz). Lokales Netzwerk (LAN) mit Internet-Technologie, u.a. TCP/IP als Übertragungsprotokoll.
s. auch → Internet
IP-Adresse, kurz f. Internet-Protokoll-Adresse, eine einem Computer zugewiesene weltweit eindeutige und einmalige Adresse (wie eine Telefonnummer). Sie kann im Browser eingegeben werden, um Informationen von einem Web-Server abzurufen; i.d.R. wird der einprägsamere Domainname eingegeben.
s. auch → DNS
IRC, Abk. f. Internet Relay Chat; 1. Chatprotokoll, 2. Weltweiter Chat-Verbund mit unzähligen Channels. Textbasiert.
s. auch → Channel
IRL, Abk. f. In Real Live (im realen Leben).
Irradiation, Verzerrungseffekt bei der Wahrnehmung, bei dem ein Attribut auf ein anderes einwirkt.
Kannibalisierungseffekt, nachteilige Auswirkung durch die gleichzeitige Anordnung zweier Banner konkurrierender Unternehmen (d.h. aus derselben Branche)
Keyword-Advertising, schlichte Methode der Platzierung personenbezogener Werbung infolge der Eingabe eines oder mehrerer Schlagworte (Keywords), z.B. bei einer Suchmaschine. Folgerichtig buchen Werbetreibende Werbeplätze für festgelegte Keywords. Beispiel: Beim Suchwort "Auto" wird Neuwagen-Werbung eines Autoherstellers platziert. (von Torsten Siever)
Keyword-Spamming, bezeichnet den Versuch bzw. die Praxis mit ,falschen' Keywords (beliebte Schlüsselbegriffe, die aber mit dem Inhalt der Seite nichts zu tun haben) in den Suchmaschinen besser gefunden zu werden, eine Form des spamming.
Killer-Applikation, Anwendung, von der man hofft, dass sie die nächste Hype-Welle auslöst und so Verkaufszahlen und Börsengänge ermöglicht.
KK-Antrag, die Kurzform für einen Konnektivitätskoordinations-Antrag. Beim Wechsel des Domain-Hosters (Domain ISP), wird damit der Antrag bezeichnet, der vom neuen ISP an den alten ISP zu richten ist. Technisch bedeutet dies, einer Domain eine neue IP-Adresse zuzuweisen und geänderte Eintragungen im DNS vorzunehmen.
Klammeraffe, Bezeichnung für das Zeichen @.
s. auch → @
Kompression, Reduzierung des Volumens digitaler Dateien. Durch Datenkompressionsverfahren können z.B. Bild-, Audio- oder Video-Daten um ein Vielfaches reduziert werden, um Übertragungszeiten, z.B. im Internet, in Maßen zu halten. Je stärker die Kompression, desto größer die Qualitätseinbußen bei der Wiedergabe.
Kostenloskultur (auch: Gratiskultur), bezeichnet die Erwartung einer Gesellschaft, insbesondere durch das Internet für Informationen und digitale Objekte (Musik, Filme, Bücher, Software) nicht zahlen zu müssen - und dennoch qualitativ hochwertige Produkte zu erhalten. Geschäftsmodelle wie die von Google oder Facebook, die nur scheinbar kostenlos sind, da sie ihre Umsätze mit der Nutzung oder dem Verkauf von Nutzerdaten verdienen, unterstützen diese Haltung ebenso wie nutzergenerierte Inhalte (Wikipedia). (von Torsten Siever)
s. auch → nutzergenerierte Inhalte
Kryptographie, die praktische Anwendung der Kryptologie. Kryptogropie bezeichnet die Informationsverschlüsselung z.B. bei Datenübertragungen.
Lamer, bezeichnet (im Internet) einen Computer-Nutzer, der alle Fehler macht, die irgendwie möglich sind. Lamer ist die englische Entsprechung der deutschen Bedeutung von DAU.
s. auch → DAU
Least Cost Router, (LCR) ist eine Hardware oder Software, die eine Einwahlverbindung (Dial-in) i.d.R. zu den niedrigsten Kosten vermittelt. In Abhängigkeit von Tageszeit und Ziel der Einwahlverbindung wird auf Basis einer Datenbank (Aktualität vorausgesetzt), die Verbindung automatisch zu ,besten' Konditionen hergestellt. LCR sind in der Festnetz-Leitungsvermittlung (meisst als Hardware) und im Bereich IbC (meist als Software) verfügbar.
Linker, Programm, das Objektcode und Systembibliotheken in lauffähigen Maschinencode verwandelt.
Link-Popularity, hilft Suchmaschinen, Relevanz einer Seite zu ermitteln. Hierbei gibt es mehrere Verfahren wie Googles PageRank- oder Kleinbergs Hilltop-Algorithmus.
Listserv, Name einer der führenden Anwendungen zur Verwaltung von Mailinglisten u. Newslettern.
Lurker, WWW-Nutzer, die sich in Kommunikationsräumen (z.B. im Chat) passiv verhalten. Lurker rezipieren zwar Kommunikate, kommentieren diese jedoch nicht. Der Ausdruck "Lurker" stammt aus dem Englischen (to lurk = belauschen). (von Christina Margrit Siever)
s. auch → Chat
Literatur: einsehen
MAC-Adresse, Abk. f. ,Media Access Control', die eindeutige physikalische Adresse einer Netzwerkkarte.
Mail-Server, Mail-Server sind Computer, die im Internet die Funktion von Postämtern übernehmen. Sie sind für die Annahme und Weiterleitung der Post zuständig. Die Adresse eines Servers ist gleichzeitig der Teil Ihrer Mail-Adresse, der nach dem @, dem so genannten ,Klammeraffen' folgt.
Mail-Spoofing (auch: Adress-Spoofing, E-Mail-Spoofing), Vortäuschen einer falschen E-Mail-Adresse - ein Trick, um unter falschem Namen E-Mails zu verschicken; wird meist für dumme Scherze, Spam oder Phishing verwendet und ist im Internet allgemein geächtet. Provider sperren in der Regel Nutzer, die dieses Verfahren anwenden, die DMARC-Initiative soll Spoofing erschweren.
s. auch → Phishing
Makro-Virus, In Dokumenten enthaltene Befehle in einer Script-Sprache, die beim Öffnen der Dokumente durch Microsoft-Anwendungen auf Windows-Systemen Unfug anrichten und sich gleichzeitig per E-Mail fortpflanzen.
Malware (auch: Schadprogramm), Kreuzung aus engl. malicious ‚bösartig‘ und Software, Programm zur Schädigung von Computern oder zum Ausspionieren von persönlichen Daten in Form von beispielsweise Viren, Trojanern, Würmern, Spyware und Adware. (von Torsten Siever)
s. auch → Spyware
Master Shot, filmische Einstellung (zumeist aus der Totalen/Halbtotalen heraus), die als Grundlage einer Szene beim Schnitt verwendet wird.
s. auch → Establishing Shot
Microblog, eine Art Weblog, das auf wenige Zeichen beschränkt ist; das Bekannteste ist Twitter mit max. 140 Zeichen. Beispiel: Twitter.com (von Torsten Siever)
s. auch → Twitter, → Weblog
Microsoft Edge, mit Windows 10 eingeführter Browser, der den Internet Explorer als Standardbrowser auf PCs, Smartphones und Tablets substituiert. (von Torsten Siever)
s. auch → Browser
MMORPG, Kurzwort zu engl. 'Massively Multiplayer Online Role-Playing Game', Online-Rollen-Spiel, an dem sich via Netzwerk (Internet) Tausende Personen gemeinsam und zeitgleich beteiligen können. Als Prototypen können MUDs gelten. Beispiel: World of Warcraft, Second Life (von Torsten Siever)
s. auch → MUD, → Second Life
Moderator, Person, die die Postings in einer Newsgroup (oder einer Mailingliste) auf Relevanz um Thema usw. überprüft. Der Moderator moderiert somit den Austausch der Informationen.
Moderatorenwerbung im Programm, hier wird die Werbung außerhalb des regulären Programms durch Moderatoren werblich präsentiert. Beispiel: Schaufenster am Donnerstag. Oder der Moderator sagt nach der Programmankündigung ,sie wissen ja: life tastes good' woraufhin der Werbeblock mit einer Coca Cola Werbung beginnt.
Multithreading, gleichzeitige Ausführung von parallelen Befehlen innerhalb eines Programmes.
Nameserver, Programme bzw. Rechner, die die Informationen über die Struktur des DNS verwalten und aktualisieren. Diese Informationen stellen sie bei Anfrage sog. Resolvern zur Verfügung.
Narrow Casting, eine Form der Fernsehspotwerbung, bei der die dem Spot vorangehende oder nachfolgende programmliche Thematik aufgegriffen wird. Beispiel: Ein Hersteller für Sportschuhe wirbt im Anschluß an eine Sportsendung.
Nerd, Bezeichnung für einen Computer- bzw. Online-Freak.
Netter, Bezeichnung für alle, die sich im Internet tummeln.
Netzneutralität, die gleichberechtigte und nichtdiskriminierende Behandlung des Datenverkehrs im Web (von Torsten Siever)
s. auch → Verkehrsmanagementmaßnahme, → WWW
Netzwerk, Verbund von Rechnern, die untereinander Daten austauschen. Netzwerk-Rechner können als Host bzw. Server Daten zur Verfügung stellen oder als Client auf diese zugreifen. In manchen Netzwerken üben die verbundenen Rechner auch beide Funktionen gleichzeitig aus.
Netzwerk-Server, in einem Netzwerk heißen Computer, die Dateien zum Abruf bereithalten, Server. Der PC des Anwenders, der die Dienste nutzt, wird ,Client' genannt. Der Netzwerk-Server ist die Zentrale des Netzwerks. Er kontrolliert das Netz, speichert die Rechte der einzelnen Benutzer und verweigert unberechtigten Anwendern den Zugriff auf das Netzwerk.
s. auch → Client
Newsgroup, Diskussionsforum mit Themenschwerpunkt auf einem News-Server, der die News-Beiträge zum Download zur Verfügung stellt. Wird heute parallel im Web abgeboten, z.B. bei Googlle Groups.
s. auch → News
Newsletter, Form des Direktmarketings, bei der Informationen mittels E-Mail verteilt werden; das Abonnement wird vorzugsweise über ein Double-Opt-In-Verfahren abgeschlossen. (von Torsten Siever)
s. auch → Opt-In
Newsreader, Software (Client) zum Schreiben und Lesen von News.
News-Server, ein über das Internet weltweit verbundener NNTP-Server, auf dem Newsgroups mit den darin enthaltenen Postings den Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Der Umfang der zur Verfügung gestellten Newsgroups und der Zugriff wird über den jeweiligen ISP bestimmt.
Noise rate, Wert für den Anteil inhaltlich unpassender Mitteilungen im Internet.
nutzergenerierte Inhalte (auch: user-generated content), Grundprinzip eines Angebots im WWW, bei dem Nutzer (formularbasiert) Inhalte in Web-Angeboten erstellen, von denen meist Dritte (Unternehmen) profitieren. (von Torsten Siever)
Offline Reader, Programm, das Inhalte aus dem Internet auf den heimischen Rechner lädt und das spätere Lesen erlaubt, ohne das die Internetverbindung aktiv ist.
On Screen Logo, während der Sendung wird der Bildschirm i.d.R. im oberen Bereich durch den Namen oder das Logo des werbetreibenden Sponsors eingeblendet.
Open Source Software, Software, deren Quellcode mitgeliefert wird und daher keine Geheimnisse, Hintertüren oder sonstigen Überraschungen birgt.
PageImpression, früher: PageView. Der Abruf einer Web-Seite inklusive aller eingebundenen Elemente. Eine PageImpression ist mit mind. einem Hit verbunden.
s. auch → Hit
PaperC, E-Book-Plattform, auf der nicht nur vollständige Publikationen, sondern auch nur einzelne Kapitel oder Seiten gekauft werden können. (von Torsten Siever)
s. auch → Scribd
Parser, Software-Modul, das eine Datei syntaktisch analysiert, um korrekte Bearbeitung sicherstellen zu können.
Paywall (auch: Bezahlschranke), Zugangsbeschränkung für insbesondere redaktionelle Angebote für kostenpflichtige Inhalte, die durch ein objektbezogenes Bezahlen oder die Verifikation eines Abonnements aufgehoben wird. Beispiel: New York Time, Neue Zürcher Zeitung, Berliner Morgenpost (von Torsten Siever)
s. auch → Kostenloskultur
Periscope, mobile App, die eine Videodirektübertragung in Echtzeit bietet, von Twitter gekauft worden ist und Probleme vor allem mit dem Urheberrecht mitbringt, da etwa bei Konzerten oder Sportveranstaltungen nur exklusiv Übertragungen erlaubt sind. (von Torsten Siever)
s. auch → Twitter
perma.cc, Website zur öffentlichen Langzeitarchivierung von Ressourcen mit dem Ziel, sie zitierbarer zu gestalten; der Domain-Name ist eine Kurzform von "permanent" und "carbon copy" (permanente Kopie). (von Torsten Siever)
s. auch → Permalink
Permalink, Kreuzung aus permanent und Link. Bezeichnung für eine eindeutige Adresse (URL) eines Weblog-Eintrags. Diese Einmaligkeit wird in der Regel durch eine Zahl (oftmals aus Datum und/oder Datensatzidentitätswert wie www.xblog.de/82374822) hergestellt oder – ungünstiger – mittels Überschrift (www.xblog.de/ueberschrift). Ohne Permalinks wäre eine Vernetzung von Weblogs (Blogospäre) nicht möglich.
s. auch → Blogosphäre
Perpetual beta, Wenn eine Software noch den kleinen Beinamen ,beta' enthält, beduetet dies, dass die Software noch nicht fertig ist bzw. noch weiterentwickelt werden soll. Wenn eine Web-2.0-Anwendnung diesen Beta-Status beibehält, werden dauerhafte Weiterentwicklungen vorgenommen.
Persistent Identifier, dienen als eindeutige und damit einmalige Zeichenketten dem Auffinden von Online-Dokumenten, vor allem wenn diese nicht mehr unter dem ursprünglichen URL verfügbar sind. Es gibt hierfür verschiedene Konzepte wie DOI, PURL oder URN.
s. auch → URN
Personal Publishing, beschreibt das persönliche Publizieren im Internet, dazu zählt z.B. Web-log-Software. Es wird als Oberbegriff in den Bereichen Ton, Wort, Bild bei Citizen Media verwendet.
Perzeption, sensorische Wahrnehmung als erster Teil der Rezeptionsphase.
Pharming, Der Begriff kommt aus dem Englischen und setzt sich aus ,password, (Passwort) und ,farming, (Landwirtschaft) zusammen. Der Gedanke: Die Betrüger ,ernten' Passwörter und Geheimzahlen und kassieren dann im großen Stil ab.
s. auch → Phishing
Pinterest, Social-Collecting-Community, bei welcher die Nutzer im WWW gesammelte Bilder an eine virtuelle Pinnwand heften können. Die Bilder können geteilt, kategorisiert, kommentiert und bewertet werden. (von Christina Margrit Siever)
s. auch → Social-Collecting-Community, → Web 2.0
Point of Presence, (Abkürzung: PoP) eine Bezeichnung für die Einwählpunkte eines ISP.
Pop-under (auch: Popunder), Fenster, das sich wie ein Pop-up automatisch öffnet, allerdings nicht in den Vordergrund, sondern in den Hintergrund tritt, um weniger offensiv zu sein. Das Öffnen eines Pop-unders kann ebenfalls durch Pop-up-Blocker verhindert werden. (von Torsten Siever)
s. auch → Pop-up, → Pop-up-Blocker
Pop-up-Blocker (auch: Popup-Blocker), Programm (Add-on) eines Browsers, das das Öffnen von Pop-ups und Pop-unders verhindert. (von Torsten Siever)
s. auch → Pop-up, → Browser, → Add-on
Portal, Eintrittspunkt in das Internet, über den zahlreiche Nutzer direkt auf eine Vielzahl von Diensten zugreifen können. Erfolgreiche Portale zeichnen sich daher in aller Regel durch umfangreiche aktuelle Inhalte, extrem hohe Zugriffszahlen, differenzierte Personalisierungsfunktionen, leistungsfähige Suchfunktionen sowie die Integration unterschiedlicher Dienste in einer einheitlichen Umgebung aus.
Positionierung, bezeichnet im Sinne des strategischen Marketing die Entwicklung, Formulierung und Umsetzung der strategischen Ziele hinsichtlich der Imageposition eines Objekts (Produkt oder auch Firma) im Umfeld konkurrierender Imageobjekte.
Postmaster, Verwalter des SMTP-Servers (E-Mail) in Bezug auf eine oder mehrere Domains.
Post-PC-Ära (auch: Post-PC-Zeitalter), bezeichnet das Zeitalter, in dem ein Rückgang der Verkäufe von herkömmlichen Desktop-Computern zugunsten von Post-PC-Geräten zu verzeichnen ist, also von mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet-Computern. (von Christina Margrit Siever)
s. auch → Touchscreen, → Tablet, → Smartphone
Predictive Policing (auch: vorhersagende Polizeiarbeit), Algorithmen, die dazu dienen, Verbrechen vorherzusehen, bevor sie geschehen, mit dem Ziel sie zu verhindern. Wenn etwa auf Handlung A und Handlung B häufig Handlung C eintrifft, lässt sich C unter bestimmten Bedingungen vorhersehen, wenn A und B aufeinanderfolgen. Zum Einsatz kommen etwa Big-Data-Analysen mit dem Ziel, konkrete Personen und Orte zu identifizieren. Beispiel: Software Precobs (von Torsten Siever)
Prism, Abhörprogramm des US-Militärgeheimdienstes NSA, mit dem die Sicherheitsbehörde große Teile der digitalen Kommunikation überwacht sowie auch Telefonate und Verbindungsdaten von Post; Dabei erhält die NSA viele Daten direkt von US-Unternehmen wie Microsoft, Google oder Facebook. Im Juni 2013 wurde das Programm durch den Ex-Mitarbeiter Edward Snowden aufgedeckt. (von Torsten Siever)
s. auch → Google, → Facebook
Promo-Trailer, Form des TV-Sponsoring, worin der Sponsor schon Tage/Wochen vor der Ausstrahlung der Sendung das Fernsehereignis nennt.
s. auch → TV-Sponsoring
proprietär, herstellerspezifisches Dateiformat und damit ein geschlossenes [nicht dokumentiertes] System, das dauerwährende Herstellerabhängigkeit sichert.
Provider, Anbieter für 1. einen Internet-Zugang; 2. inkl. eigener Inhalte (Content-Provider); 3. Plattenplatz für WWW-Seiten (Presence- oder Webspace-Provider).
Proxy, häufig Kurzform f. Proxy-Server verwendet. Im Grunde ist ein Proxy jedoch eine Server-Software, die zwischen ISP und Client oder zwischen Internet und Intranet geschaltet ist. Beim Verbindungsaufbau zu einem externen Rechner (z.B. Aufruf einer WebSite) wird erst die Verbindung zum Proxy-Server aufgebaut. Diesem wird die die gewünschte Zieladresse übergeben. Der Proxy-Server baut anschliessend die Verbindung zum externen Rechner auf. Dabei erhält der Zielrechner keinerlei Informationen über den ursprünglichen Initiator der Verbindung. Gleichzeitig dient der Proxy-Server als Cache für gelesene bzw. aufgerufene Seiten.
Proxy-Server, Computer zur 1. Zwischenspeicherung von WWW-Seiten oder 2. Verbindungsherstellung zu diesen.
Puffer (auch: Buffer, Zwischenspeicher), Verringert Wartezeit bei Zugriffen auf langsame Speicher durch Einlesen der Daten in größeren Blöcken in schnelle Zwischenspeicher. (von NadineSchrader)
PURL, Abk. f. Persistent URL. Dient dem langfristigen Auffinden von Online-Dokumenten.
s. auch → Persistent Identifier
QR-Code, kurz f. Quick-Response-Code, ein grafischer Barcode, der aus Pixeln zusammengesetzt ist, eine Fehlerkorrektur enthält und von speziellen Anwendungen in Text, zum Beispiel eine Internetadresse umgewandelt werden kann. Wird z.B. für Werbeflächen genutzt, um mehr Informationen im Netz oder telefonisch anzubieten. (von Torsten Siever)
Query, bezeichnet eine Such-Abfrage. Dies sind die (Such-)Worte oder Wortkombinationen, die z.B. als Suchkriterien bei Suchmaschinen angegeben werden.
RCS, kurz RCS, Mobilfunk-Standard der GSM für Mobile Messaging Services, die u. a. den veralteten SMS enthält, allerdings auch MMS, Chats, Bild- und Videodaten etc., um mit Instant-Messenger-Diensten konkurrieren zu können. (von Torsten Siever)
s. auch → GSM, → MMS, → SMS
re, Abk. f. engl. 1. Response. Antwort auf eine E-Mail oder eine News. "Re:" wird i.d.R. im Betreff automatisch ergänzt. 2. returned, wird im Chat verwendet um Rückkehr nach kurzer Abwesenheit mitzuteilen.
s. auch → afk
Readcasting (auch: Readcast), Bildung aus Read(ing) und Broadcasting, die auf der Publikationsplattform Scribd für das Teilen von gelesenen Dokumenten steht. Wird ein Dokument bei Scribd geöffnet und werden mehrere Seiten betrachtet, wird entweder automatisch oder nach Bestätigung auf Facebook und/oder Twitter ein entsprechender Hinweis an die Freunde ausgegeben. Beispiel: [Buchtitel] ... XY readcast this ... [Abstract] (von Torsten Siever)
s. auch → Scribd
Reaktanz, bezeichnet die Gegenreaktion eines Umworbenen auf den Versuch einer Beeinflussung. Als Voraussetzung für Reaktanz gilt, dass der Umworbene einen ausgeübten Druck durch den Werbenden wahrnimmt, und diesen als Bedrohung (der persönlichen freien Meinungsbildung) auffasst. Im Ergebniss kann es dazu kommen, das der Umworbene sich auf bisherige Meinungen versteift, und der Werbende so genau das Gegenteil seiner Intention erreicht.
Real Time Bidding, automatisiertes Verfahren, mit dem Werbetreibende in Echtzeit um Werbeplätze resp. Ad Impressions bieten können; das Werbemittel des Höchstbietenden wird ausgeliefert. (von Torsten Siever)
Realname, bezeichnet den wirklichen realen (tatsächlichen) Namen eines Users, der häufig vom verwendeten Alias oder Pseudonym abweicht.
Recap, Twitter-Feature. Ermöglicht, sich wichtige Meldungen, die man seit seinem letzten Einloggen auf der Seite noch nicht gesehen hat, automatisiert auf einen Blick anzeigen zu lassen. (von Peter Schlobinski)
RED, Abk. f. Remote Eyetracking Device. Videobasiertes Verfahren zur Erfassung des Blickverlaufs auf Monitoren.
reddit, ist eine Website, auf der registrierte Benutzer Inhalte einstellen/anbieten können. Ein Inhalt kann entweder aus einem Link oder einem Textbeitrag bestehen. Und was sie vielleicht auch nicht wissen: Der Name "reddit" ist eine Wortkreuzung aus den englischen Wörtern „read“ (das Partizip Perfekt von "to read") und „edit“ (bearbeiten) und soll dem Ausspruch „read it“ („Habe es gelesen“) phonetisch ähneln. (von Peter Schlobinski)
Rekursion, Selbstaufruf einer Funktion von lat. re-curro "zurücklaufen". Grundlegendes Iterationsprinzip in natürlichen und künstlichen Sprachen. (von NadineSchrader)
Relaunch, 1. Neugestaltung eines Webangebotes; 2. Neuvorstellung eines Produktes, notwendig durch allgemeine Vergesslichkeit der heutigen Anwender
ReMailer, Mail-Server im Internet, der eine E-Mail anonym weitersendet. Dabei werden die Absenderdaten (Header-Daten) zuvor entfernt.
Reminder, 1. Werbespot, der - unterbrochen von einem, selten zwei Fremdspots - an den vorher geschalteten Hauptspot anknüpft und die Erinnerung an das Produkt reaktivieren und stärken soll; 2. Form des TV-Sponsoring, die ähnlich des Billboards den Sponsor nennt. Im Unterschied zum Billboard jedoch bei Sendeunterbrechungen (Spielfilmunterbrechung für Werbung, Halbzeit bei einer Fußballübertragung).
RemoteControl, bezeichnet den Vorgang, bei dem man auf einem entfernten Rechner wie auf dem eigenen arbeiten kann, sozusagen eine Fernsteuerung des Server-Rechners durch den Client. Diesen Internet-Dienst nennt man im UNIX-Bereich Telnet.
Reply, Antwort auf eine E-Mail oder eine News.
responsive Webdesign, Layout und Programmierung einer Webpräsenz, die je nach Endgerät ein spezifisches Layout mit einem entsprechenden (möglichst optimalen) Informationsumfang bietet. (von Torsten Siever)
Retargeting (auch: Re-Targeting), Nachverfolgung eines Nutzers durch Cookies, durch die gezielt für ein zuvor betrachtetes Produkt oder eine besuchte Website auf einer anderen Website geworben werden kann. (von Torsten Siever)
s. auch → Targeting, → Cookie
Retweet (auch: RT), erneut veröffentlichter Tweet, der von der zitierenden Person mit dem Kürzel RT (Abk. f. ReTweet) eingeleitet wird; in der Regel wird auch der Name des Urhebers angegeben. (von Torsten Siever)
s. auch → Tweet, → Twitter
RFC, Abk. f. ,Request for Comments', eine ,Bitte um Kommentar' für einen Protokoll-Entwurf oder einen vorgeschlagenen Standard.
RFI, Abk. f. ,Request for Information' (Begriff aus dem eBusiness bzw. eProcurement). Mit einem Request for Information werden Informationen von Anbietern über ihre Produkte und Dienstleistungen identifiziert und eingeholt. Ein RFI ist weniger formal und aufwendig als ein RFP (Request für Proposal).
RFID, Kurzwort von engl. Radio-frequency Identification 'Identifizierung mittels elektromagnetischer Wellen', bezeichnet eine Technologie zum berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten und Lebewesen, die mit einem Transponder ausgestattet sind. (von Torsten Siever)
RFP, Abk. f. ,Request for Proposal' (Begriff aus dem eBusiness bzw. eProcurement).Ein Request für Proposal ist ein formales Beschaffungsdokument, mit dem Anbieter zur Abgabe eines Angebots zur Erfüllung einer klar definierten Menge von Anforderungen aufgefordert werden. Dieses spezifische Angebot muss die vollständige Konfiguration und sämtliche Kosten beinhalten. Die Aufwände für ein RFP sind auf Kunden- und Anbieterseite höher als für ein RFI (Request for Information). Antworten auf ein RFP sind im allgemeinen bindend.
RFQ, Abk. f. ,Request for Quotation' (Begriff als eRFQ aus dem eBusiness bzw. eProcurement bekannt).Ein Request for Quotation ist eine Aufforderung zur Angebotsabgabe für eine vordefinierte Lösung. Die Anforderungen sind in diesem Fall sehr viel mehr strukturiert und detailliert vorgegeben, als dies in einem RFP (Request for Proposal) normalerweise der Fall ist. Teilweise werden auch bereits feste Liefertermine vorgegeben, die im allgemeinen nicht mehr verhandelbar sind.
RIA, Abk. f. Rich Internet Application, Programm im Web, das dem Umfang von Desktop-Applikationen nahe kommt und im Browser läuft, z.B. über Plug-Ins wie Flash, Silverlight oder JavaFX.
s. auch → Web App, → Java, → Flash
Rich Internet Application,
RIPE, Abk. f. ,Résaux IP Européens'. Dies ist die Organisation zur Koordinierung des Internetverkehrs in Europa der europäischen ISP.
Robocall, Spam-Anruf (von Peter Schlobinski)
Robot (auch: Bot), automatisiertes Programm, das z.B. Websites durchsucht.
Robots, Bezeichnung für netzwerkfähige Programme, die vom Anwender vorgegebene Aufgaben übernehmen.
s. auch → bot
robots.txt, Datei im Stamm eines Webservers, die Regeln für den Zugriff auf Webseiten vorgibt. Damit wird Suchmaschinen-Crawlern, welche Inhalte indexiert werden dürfen und welche nicht. Dieser "Wunsch" kann generell ausgesprochen werden, kann aber auch für spezifische Crawler angegeben werden. (von Torsten Siever)
s. auch → Crawler
ROI, Abk. f. Return on Investment. Bezeichnung für die Gesamtkapitalrentabilität, die sich aus dem Kapitalgewinn, dividiert durch Einsatz von Fremd- und Eigenkapital ergibt.
ROI2, Abk. f. Return on Internet Investment.
s. auch → ROI
ROTFL (auch: ROFL), Initialkurzwort. Häufiges Vorkommen in Chatkommunikation. Bed.: "Rolling on the floor laughing".
Router, engl. von Route, Weg- oder Fahrtrichtung. Ein Router verbindet zwei räumlich getrennte Netzwerke miteinander.
rsn, Abk. f. engl. 'real soon now', wird im Chat verwendet.
RSS, unklare Kürzung v. Rich Site Syndication, Rich Syndication Standard und anderen Vollformen. RSS oder RSS-Feed ermöglicht die Übertragung (und damit Einbindung) von z.B. zentralen Weblog-Beitragsdaten wie Überschrift, Appetizer, Datum der Generierung, URL etc. Es basiert auf XML und wird daher auch für RDF Site Summary abgekürzt. Eine Weiterentwicklung ist Atom bzw. Atom-Feed. Diese Feeds lassen sich auf Webseiten einbinden oder mittels eines speziellen Feed-Readers abrufen.
s. auch → XML
RSS-Feed,
s. auch → RSS
RSS-Reader, Anzeigeprogramm für RSS-Feeds, also von zentralen Daten z.B. eines Weblogs wie die Überschriften, Appetizer und Links der letzten aktuellen Einträge. Ein RSS-Reader ist z.B. in Opera integriert, aber auch als einzelnes Programm zu haben.
s. auch → RSS
RTF, [.rtf] steht für ,Rich Text Format' und bezeichnet Dateien mit reinem Textinhalt. Das RTF-Format ist das verbreitetste, herstellerunabhängige Text-Format. Fast alle Textverarbeitungsprogramme können es lesen und schreiben.
RTM (auch: finale Version), Kurzform zu engl. "Ready to Manufacturing". In Verbindung mit Software bedeutet dies, dass die Arbeiten abgeschlossen sind und das Programm in die Produktion gehen kann.
s. auch → Software
Scammer, Scammer heißt frei übersetzt "Betrüger" und bezeichnet Internet-Kriminelle, die das primäre Ziel haben, Geld zu ergaunern. (von Peter Schlobinski)
Scareware (auch: Rogueware), (Wortkreuzung aus engl. scare ‚erschrecken‘ und Software), betrügerische Progamme, die 1. Vireninfektionen und Gefahren vorgaukeln und dabei 2. genauso aussehen wie eine normale Virensoftware. Wenn Sie 3. versuchen, mit ihrer Hilfe den angezeigten Virus zu entfernen, behauptet die Software, das nicht zu können – und bietet 4. den Kauf der kostenpflichtigen Vollversion an.
Literatur: einsehen
Screen Design, Gestaltung und Layout von Bildschirminhalten, z.B. WebSites und/oder Web-Seiten. Das Screen Design ist ein wesentlicher und oft entscheidender Faktor bei der Erstellung multimedialer Projekte wie Web-Sites oder CD-ROMs. Das Screen Design ist stets untrennbar verbunden mit dem Interface Design.
Scribd, Plattform, auf der Texte zur Verfügung gestellt werden und hochgeladen werden können, die bei entsprechender Bezahlung als PDF oder Nur-Text-Datei heruntergeladen werden können. (von Torsten Siever)
s. auch → PaperC, → PDF
Search-Engine, Robot/Spider, der/die Inhalte von Websites (Seiten im WWW) durchsucht und für ein Wiederauffinden indiziert (eine Basis für Suchmaschinen).
semantisches Targeting, über Keyword-Advertising hinausgehende Funktion der Ermittlung des Sinnes von Wörtern durch linguistische Analysen (etwa mittels Taxonomien) (von Torsten Siever)
s. auch → Keyword-Advertising, → Targeting
Server, 1. Computer oder 2. Programm, das Dienste anbietet, die von Clients in Anspruch genommen werden kann (Client-Server-Architektur).
s. auch → Client
Server-Hosting, die Bereitstellung (mit Internetanbindung) eines kompletten Servers (dedizierter Server oder WebServer) von einem Internet Service Provider (ISP bzw. Hoster oder Server-Hosting Provider).Im Gegensatz zum vServer-Hosting oder gar dem Shared Web-Hosting, wird die Hardware nicht mit anderen Serverumgebungen oder Webs geteilt.
Server-Housing, Unterbringen eines Servers bei einem Dienstanbieter, der für die sichere und angemessene Aufbewahrung sorgt.
s. auch → Server-Hosting
Servlet, in Anlehnung an Java-Applets, die im Browser des Clients ausgeführt werden sind Servlets kleine Java-Programme, die auf dem Webserver ausgeführt werden.
Shared Hosting, beim Shared Hosting wird von einem Internet Service Provider (ISP oder Hoster) ein Server bereitgestellt, der i.d.R. >100 Hosting-Pakete (Kunden) mit einer Hardware und häufig auch einer ,zentralen' IP-Adresse bewirtet. Shared Hosting wird häufig auch als Web-Hosting bezeichnet, wobei i.d.R. dem Web auch eine oder mehrere Domains zugeordnet sind.Mit einem Shared Hosting Angebot kann man kostengünstig eine WebSite unter eigener Domain ins WWW bringen, sollte jedoch die Performance des Anbieters beachten.
Shitstorm, stilistisch auffällige Empörungswelle im Web 2.0, d.h. durch die Nutzer im Internet bei Netzwerken (Facebook), (Micro)blogs (Twitter), Foren und anderen Beteiligungsformen. (von Torsten Siever)
Signature, ,Unterschrift' einer E-Mail. Wird häufig automatisch an eine E-Mail angehängt und beinhaltet oft den Namen, Adresse, Telefonnr. oder Zitate.
s. auch → E-Mail
SIM-Karte, Kurzform v. subscriber identity module (card), in der Regel durch eine 4-stellige PIN gesicherte Chipkarte, auf der eine eindeutige Identifikationsnummer gespeichert ist sowie persönliche Daten vom Benutzer. (von Torsten Siever)
s. auch → PIN
SIRI, Sprachassistentin von Apple für mobile Geräte (von Torsten Siever)
s. auch → Cortana
Slice-of-Werbung, Werbeform, in der möglichst natürlich Alltagssituationen nachgespielt werden, in die das umworbene Produkt eingebunden wurde. Z.B. wird Rama am Frühstückstisch von einer glücklichen Familie verwendet, was eine positive Assoziation bei den Konsumenten bewirken soll.
Smartphone, komplexes Mobiltelefon, früher auch Mobile Digital Assistant (MDA), vereint den Leistungsumfang eines PDAs mit einem Mobiltelefon, wobei der Ansatzpunkt je nach Hersteller mehr der PDA oder das Mobiltelefon ist.
Smartphone (auch: Mobiltelefon), Mobiltelefon, zumeist mit Touchscreen ausgestattet, mit Internetzugang und Zusatzfunktionen wie Digitalkamera, GPS-Navigation, Musik-Player, Organizer, Apps etc. Geläufige Betriebssysteme von Smartphones sind Android, BlackberryOS, Apple iOS sowie Windows Phone. (von Christina Margrit Siever)
s. auch → Touchscreen, → Tablet
Social Bookmarking, Speicherung und Weitergabe von Bookmarks/Lesezeichen, die mit Tagging, einer Verschlagwortung verbunden ist.
s. auch → Tagging
Social Engineering, Preisgabe von personenbezogenen oder vertraulichen Informationen durch gezielte Beeinflussung (von i.d.R. Cyberkriminellen) (von Torsten Siever)
Social Software, Oberbegriff für Websites, die das Prinzip von Kollaboration nutzen. Ähnlich wie bei amazon.de: Wer ein Buch bei dem Online-Händler bestellt, bekommt einen Hinweis, das ein anderer Käufer, der ebenfalls dieses Buch gekauft hat, auch noch ein weiteres bestellt hat. Dieses Empfehlungsprinzip wird bei Social Software auf Musik oder Lesezeichen (Social Bookmarks) übertragen.
s. auch → Social Bookmarking
Social Targeting (auch: Social-Media-Targeting, soziales Targeting), zielgruppenspezifisches Marketing unter Einbezug von personenbezogenen Informationen (Freundeskreis, Wohnorte, Beruf etc.) aus sozialen Netzwerken wie Facebook. (von Torsten Siever)
s. auch → Targeting, → Facebook
Social-Media-Targeting, Marketinginstrument, das gezielt zur individuellen Beeinflussung von Aktiven im Web 2.0 eingesetzt wird, etwa in Form von Werbeeinblendungen bei Facebook oder anderen Netzwerken. (von Torsten Siever)
s. auch → Web 2.0
Social-Networking-Community (auch: Social-Networking-Site, Social-Network-Site), Kommunikationsplattform zum Knüpfen und Pflegen von Kontakten. Es können Business- und Fun-Communitys unterschieden werden. Konstitutiv sind eine Profilseite sowie verschiedene zur Verfügung stehende Kommunikationsformen wie Nachrichtendienst, Chat und Pinnwand. Beispiel: Facebook, Netlog, Google+ (Fun); LinkedIn, XING (Business) (von Christina Margrit Siever)
s. auch → Web 2.0
Literatur: einsehen
Social-Sharing-Community (auch: Social-Sharing-Site), Plattform, auf der Nutzer Inhalte unterschiedlicher Art (Bilder, Texte, Audiodateien etc.) mit anderen Mitgliedern der Community teilen können. Üblicherweise werden die Daten durch Social Tagging mit Metadaten versehen sowie von anderen Nutzern kommentiert oder bewertet. Beispiel: Flickr, YouTube, Delicious (von Christina Margrit Siever)
s. auch → Tagging, → Web 2.0
Literatur: einsehen
Software, Sammelbegriff für Programme, die auf Computern (Hardware) zum Einsatz kommt Beispiel: Betriebssystem, Textverarbeitungsprogramm (von Torsten Siever)
s. auch → Hardware
Spider, Programm, das durch Verfolgung von Hyperlinks Seiten aus dem Web abruft und in der Regel abspeichert.
Spyware, Wortkreuzung aus engl. spy 'Spion' und Software, wird für das Ausspionieren von persönlichen Daten wie Surfverhalten oder auch Passwortgebrauch programmiert. (von Torsten Siever)
sry, Abk. f. engl. 'sorry', wird im Chat verwendet.
Steganografie, das Verstecken von Information in einer Datei, z.B. indem jedem xten Buchstaben in einer Seite einen Code darstellt, oder jede soundsovielte Bildpunkt in einer Datei einen Hex-Code ergibt, der wieder eine Botschaft oder einen Hinweis auf eine solche enthält.
Streaming, Technologie, die kontinuierliche Datenströme zwischen Rechnern in einem Netzwerk (z.B. im Internet) ermöglicht. Das Abspielen von Audio- bzw. Video-Datenströmen in Echtzeit wird dabei realisiert. Die Media-Dateien können bereits während des Downloads abgespielt werden, ohne dass sie vorher lokal zwischengespeichert wurden.Beim sogenannten Live-Streaming können Sie Live-Events im Internet präsentieren. Das von einer Kamera aufgenommene Live-Signal wird dabei über eine Videokarte in den PC eingespeist. Mittels einer Encoder-Software wird dieses Signal in einen Video-Stream (z.B. im ASF-Format) umgewandelt und kann so über das Internet übertragen werden. Eine bekannte und verbreitete Technologie ist RealAudio von Real Networks, die die Wiedergabe mit einem PlugIn dem RealPlayer ermöglicht.
String, Zeichenkette. Von engl. string ›Kette‹, dt. Strang, schwed. sträng < urgerm. *strangiz < idg. *strenk "eng, straff" (von NadineSchrader)
Subscribe, bezeichnet das Abonnement einer Newsgroup/Mailing-Liste. Das Aufkündigen eines solchen wird entsprechend als unsubscribe bezeichnet.
Surfen, bezeichnet das (zumeist ziellose) Navigieren durch das WWW.
s. auch → WWW
Tablet (auch: Tablet-PC, Tablet-Computer), flacher, tragbarer Computer ohne physische Tastatur, dafür mit Touchscreen-Display und virtueller Tastatur. Die englische Bezeichnung (= Notizblock, Schreibtafel) bezieht sich auf die Form der Tablets. (von Christina Margrit Siever)
Tabstrip, Kurzform für ,tabulator strips' und bedeutet übersetzt Tabulator-(Register)-Streifen. Als Tabstrip bezeichnet man die in verschiedenen Anwendungsprogrammen oder auch auf WebSites zur Navigation gedachten Register-Streifen. Durch Anklicken der entsprechenden Tabstrips gelangt man in die verschiedenen Funktionsbereiche oder Informationsbereiche.
Tag (auch: Keyword, Schlagwort), Schlagwort, das möglichst treffend den Inhalt einer Nachricht, eines Textes (auch Buches), eines Bildes oder einer anderen Entität beschreibt. Tags werden von Profis vergeben (Bibliothekare) oder durch Anwender (Hashtags, bei Social Bookmarks). (von Torsten Siever)
s. auch → Tagging, → Hashtag, → Social Bookmarking
Targeting, zielgruppenorientiertes Anzeigen von Werbemitteln auf Webseiten, das durch verschiedene Analysearten (sozial, semantisch, Verhalten) treffsicherer (personenspezifischer) gestaltet werden kann. (von Torsten Siever)
s. auch → Social-Media-Targeting, → Keyword-Advertising, → semantisches Targeting
Teaser, 1. Interesse erzeugender Hinweis auf dem Umschlag eines Werbebriefes; 2. vorgeschaltete meist kleine Anzeigen, die zur eigentlichen Anzeige hinführen.
Technorati, die bekannteste Suchmaschine für Blogs.
s. auch → Weblog
Telegram, plattformunabhängige App für Smartphones, mit der Kurzmitteilungen via Internet ausgetauscht werden können, eine Alternative zu Whatsapp. (von Torsten Siever)
s. auch → SMS, → Whatsapp
Telegramm, telegrafisch, also schnell übermitteltes Schriftstück, das im ausgehenden 19. Jahrhundert eingeführt wurde mit dem Modell "Bezahlung pro Wort", welches zum sog. Telegrammstil führte ("Ankomme morgen"). Heute ist der Dienst in vielen Ländern eingestellt und in Deutschland nur ein Standardbrief für besondere Anlässe, der wie gewohnt am nächsten Tag zugestellt wird. (von Torsten Siever)
Teletext-Werbung, hier wird die Technik des Teletext als direktes Verkaufsförderungsinstrument verwendet. Unterschieden werden hier 1. Zeilenwerbung; 2. Seitenwerbung; 3. Katalogwerbung; 4. TV-Spot/Teletext-Verbundwerbung; 5. Teletext-Sponsoring
Tempora, britisches Überwachungsprogramm zum weltweiten Abhören von insbesondere digitaler Kommunikation, das dem US-Programm "Prism" ähnlich ist und bekannt geworden ist durch die Enthüllungen von Edward Snowden. (von Torsten Siever)
s. auch → Prism
Thread, der rote ,Faden' einer Abfolge von einzelnen, sich aufeinander beziehenden Newsbeiträgen.
s. auch → News
Threema, plattformunabhängige App für Smartphones, mit der Kurzmitteilungen via Internet verschlüsselt ausgetauscht werden können, eine Alternative zu Whatsapp; auch Gruppen-Chats mit bis zu 20 Personen sind möglich. (von Torsten Siever)
s. auch → SMS, → Whatsapp
Tor, Netzwerk zum anonymen Handeln im Internet, u.a. beim Surfen, Instant Messaging, via IRC, SSH und per E-Mail; die Herkunft des Namens basiert auf dem Kurzwort zu The Onion Router. (von Torsten Siever)
s. auch → IRC, → SSH
Touchscreen (auch: Touchbildschirm), Computerbildschirm, der aufgrund seiner Sensorfelder durch die Berührung mit Fingern oder Stiften zur Steuerung von Programmen benutzt werden kann. (von Christina Margrit Siever)
s. auch → Tablet, → Smartphone
Trackback, dient der Vernetzung von Weblog-Beiträgen. Wenn in einem Beitrag auf einen anderen mittels Link (Permalink) referiert wird, kann dieser im Ursprungsbeitrag angegeben werden. Sinn ist die automatische Einbindung von externen Inhalten, die auf den Ursprungsbeitrag bezogen sind, d.h. der dort diskutiert, kritisiert, weiterentwickelt o.Ä. wird. Während Kommentare auf der Beitragsseite abgegeben werden, können externe Beiträge mittels Link eingebunden werden.
s. auch → Pingback
Tracking, von engl. track 'folgen; Spur', bezeichnet die Aufzeichnung des Navigationspfades eines Nutzers im Web und ermöglicht darüber die Erstellung von Nutzerprofilen; realisiert wird dies über Cookies. (von Torsten Siever)
s. auch → Cookie
Traffic, (engl. f. Verkehr). Nicht an konkrete Zahlen gebundener Begriff für die Anzahl der Zugriffe auf eine Website.
Trojanisches Pferd (auch: Trojaner), ein Programm, das sich in ein Computer-System ,einschleicht', um zum Beispiel einem unbefugten Anwender Zugriff zu verschaffen. Im Unterschied zu Viren können sich trojanische Pferde nicht vervielfältigen.
tumblr, von engl. to tumble 'etw. durcheinanderbringen', Weblog-Plattform von Yahoo für die Verbreitung von Texten, Bildern, Videos, Audiodateien, Phraseologismen und Zitaten, Chats und Links, bei der insbesondere das Wiederverwenden von anderen tumbl-Inhalten (Reblogging) üblich ist. (von Torsten Siever)
s. auch → Retweet
Turing-Test, ein von Alan Turing 1950 entworfener Test, der die Denkfähigkeit von Maschinen feststellen soll. Dabei chattet ein Mensch M mit einem Menschen GM und einer Maschine GC. Wenn M seinen Gesprächspartnern nicht klar den Status Mensch/Maschine zuweisen kann, gilt der Test als bestanden und die Maschine wird als "denkfähig" kategorisiert. (von Torsten Siever)
s. auch → Chat
TV-Direktmarketing, in dieser Werbeform ist ein Reaktionsmechanismus (Antwortmöglichkeit) für den Zuschauer (in der Regel in Form einer Telefonnummer) enthalten. Dabei wird unterschieden zwischen 1. Direct-Response; 2. Infomercial und 3. Teleshopping
TV-Sponsoring, ein Werbetreibender erlangt durch Finanzierung von im Fernsehen ausgestrahlten Sendungen (i.d.R. Sportübertragungen) das Recht, dass er vor, während oder nach der Sendung als Sponsor genannt wird. Vielfach wird neben der Nennung auch das Logo des Unternehmens eingeblendet (häufig bei Sportsendungen in Verbindung mit der Spielstandanzeige). Unterschieden werden hier 1. Billboard, 2. Reminder, 3. Promo-Trailer, 4. On Screen Logo.
Twitter, Microblog, das per SMS, direkt unter twitter.com oder per Drittanbietersoftware (via API) aktualisiert und gelesen werden kann. (von Torsten Siever)
s. auch → Tweet, → Weblog, → SMS, → API
Twitterwall, eine "Wand" mit Tweets zu einem bestimmten Thema wie Konferenzen, politische Geschehen o.Ä., die über Hashtags gefiltert wird. Beispiel: #rp09, #zensursula (von Torsten Siever)
s. auch → Hashtag, → Tweet, → Twitter
Unique User, eindeutiger Nutzer eines Internet-Angebots (über die IP-Adresse). Eindeutigkeit im Sinne von identifiziert kann es nur bei einer Anmeldung (auf der Web-Site) geben.
s. auch → IP-Adresse
Unsubscribe, bezeichnet das Aufkündogen eines Abonnements einer Newsgroup/Mailing-Liste. Das Abonnieren eines solchen wird als subscribe bezeichnet.
URL, Abk. f. Universal Resource Localisator, dient der Lokalisierung von Seiten oder Dateien im Internet und besteht aus Protokoll, Rechnername, Domain, Verzeichnis und Dateiname.
URN, Abk. f. Universal Resource Name. Dient als eindeutige Zeichenkette dem Auffinden von Online-Dokumenten, vor allem wenn diese nicht mehr unter dem ursprünglichen URL verfügbar sind. Bsp.: urn:nbn:de:bsz:93-opus-16545
s. auch → Persistent Identifier
URN Resolver, eine Art Suchmaschine, die einen URN in einen URL auflöst, um Zugriff auf ein Online-Dokument zu erhalten. Bsp.: http://nbn-resolving.de/
s. auch → URN
User-Account (auch: Nutzerkonto), engl. f. Benutzerkonto, eine aus Benutzerkennung (Benutzername, UserID, UUID oder GUID) und Kennwort (Password) bestehende Zugangsberechtigung (mit definierten Rechten) für den Zugriff eines Nutzers (Users) auf ein LAN, Online-System, usw.
s. auch → UserID, → GUID
user-generated content (auch: nutzer-generierter Inhalt), engl. für 'nutzer-generierter Inhalt', der erst seit der Einführung des sog. Web 2.0 möglich ist, dass nämlich Nutzer (formularbasiert) die Inhalte von Web-Angeboten erstellen. Teilweise verdienen Unternehmen mit diesen unentgeldlich erstellten Inhalten Geld (Google, z.B. mit YouTube; nicht-kommerziell: Wikipedia). (von Torsten Siever)
s. auch → Web 2.0, → YouTube, → Wikipedia
UserID, eindeutige Referenz auf eine Person als Bestandteil eines Nutzerkontos, die aus einem Benutzernamen, meist aber aus einer GUID oder UUID besteht.
s. auch → GUID
Verbundwirkung, die Auslösung gleichzeitiger Eindrücke unterschiedlicher Modalität (Geruch, Farbe, Geschmack und Tastgefühl).
s. auch → Synästhesie
Verkehrsmanagementmaßnahme, engl. traffic management measure, dient der Regelung des Verkehrs von Datenpaketen im Internet, die eine Verzögerung oder Blockierung der Übertragung ermöglicht. Solche Regeln können Unternehmensdaten, Protokolle, Dienste oder Datentypen bevorzugen, was gegen die Netzneutralität verstößt. Die EU hat am 27.10.2015 eine Verordnung erlassen, die ein Schlupfloch für solche Maßnahmen aufmacht. (von Torsten Siever)
s. auch → Netzneutralität
Version, dt. "Fassung" von lat. verto "kehren, wenden; ändern, verändern" (von NadineSchrader)
Videosponsoring, ein Werbung treibendes Unternehmen sponsort die Produktion einer Videokassette (fiktives Beispiel: ,Die Schwarzwaldklinik') und darf dafür sein Logo auf dieser Kassette platzieren, eine Produktinformation auf der Rückseite geben, eine Werbebeilage zugeben oder eine werbliche Aussage auf dem Band selbst einspielen.
Viewer, Programm, welches die Darstellung bestimmter Dateien (z.B. bestimmte Text oder Grafik Formate) ermöglicht, ohne dass die komplette Software erforderlich ist (Beispiel: PDF-Viewer). Als PlugIn erweitern Viewer oft auch die Darstellungsmöglichkeiten des verwendeten Browers.
virales Marketing (auch: Viralmarketing, Virusmarketing), Verbreitung von Nachrichten in Bezug auf Marken oder Kampagnen per Mundpropaganda, bei der die Information von Person zu Person (wie bei einem Virus) weitergegeben wird. Effizient ist die persuasive Methode, weil sie mit minimalem finanziellem Aufwand einen vergleichsweise hohen Erfolg erzielen kann. Als einer der ersten hat Obama virales Marketing im Wahlkampf 2009 massiv eingesetzt. (von Torsten Siever)
Virtual Reality (auch: VR), engl. f. Virtuelle Realität, digitale Scheinwelt. Sie kann einerseits fast alle Eigenschaften der realen Welt wiederspiegeln, andererseits aber auch alle erdenklichen real nicht möglichen Strukturen und Entitäten beinhalten.
Voice over IP, mit Voice over IP (VoIP), auch Netphone und IP-Telefonie genannt, wird das Internet zu einem internationalen Telefonnetz zum Sondertarif. Es ermöglicht die weltweite Sprachübertragung in Echtzeit über das Internet. Dabei wird das Internet mit dem TCP/IP-Protokoll als Transport- und Übertragungsmedium für die Sprache (leider meist noch in schlechterer Tonqualität) genutzt. Für die Nutzung dieser Technologie benötigen beide Gesprächspartner ein PlugIn. Bekannte PlugIns sind NetMeeting (Netscape) und CoolTalk (Microsoft).
Warblog, Weblog von meistens Journalisten, die aus dem und über den Krieg berichten, so geschehen beispielesweise im 2. Golfkrieg.
s. auch → Weblog
Wardriver, diejenigen Personen, die aus einem fahrenden Fahrzeug heraus ein offenes WLAN bzw. einen ungeschützten Access Point (AP) versuchen zu finden. (Zu) Häufig vergessen Besitzer von funkbasierten Geräten, dass die Benutzbarkeit nicht an der Wand endet. So können z. B. DSL-Router bereits mit entsprechender WLAN-Technik ausgerüstet sein, so dass einfach mit einem Laptop auf das Internet zugegriffen werden kann, ohne lästige Kabel zu verlegen. Die notwendige Schutztechnik wird an Hand WEP bereits mitgeliefert, die Konfiguration aus Unkenntnis oder Vergesslichkeit unterlassen (auch: Warchalker, Wardialer).
Wearable, tragbares Computersystem, das während der Nutzung am Körper des Benutzenden befestigt ist, sei dies als Schmuck- oder Kleidungsstück. Bekannte Beispiele sind die Google-Brille oder sogenannte Smartwatches. (von Christina Margrit Siever)
s. auch → Google Glass
Wear-out-Effect, Abnutzungserscheinung der Werbewirkung und Ermüdung der Rezipienten durch zu häufigen Einsatz eines bestimmten Werbemittels.
Wear-out-Effekt, Abnutzungserscheinung der Werbewirkung bei zu häufigen Wiederholungen.
Webinar (auch: Online-Seminar), Wortkreuzung aus Web und Seminar; ein im WWW live stattfindendes Seminar, in dem Interaktion zwischen den Vortragenden und Teilnehmenden vorgesehen ist. (von Christina Margrit Siever)
s. auch → E-Learning
Weblog-Hoster (auch: Bloghoster), Server-Betreiber, der die Einrichtung und den Betrieb eines Weblogs kostenfrei oder gegen Gebühr ermöglicht und damit ein CMS sowie Webspace unter einer Subdomain, Domain oder einem Verzeichnis zur Verfügung stellt.
s. auch → CMS
Web-Server, ein Computer, der ständig mit dem Internet verbunden ist und Internet-Seiten zum Abruf bereithält. Er wird über eine Internet-Adresse, etwa ,www.mediensprache.net', angesprochen.
Werbetiming, Entscheidung über den zeitlichen Einsatz der Werbung. Makrotiming berücksichtigt einen mehrjährigen Zeitraum, Mikrotiming umfasst hingegen nur ein Jahr Planung.
Whistleblower, Person, die angeblich missbräuchliche, rechtswidrige oder unehrenhafte Geheimnisse enthüllt (von engl. to blow the whistle, 'in die Pfeife blasen'); hierfür stehen anonyme Plattformen wie Wikileaks/Openleaks zur Verfügung oder es werden Journalisten eingeschaltet. Beispiel: Edward Snowden (Prism) (von Torsten Siever)
s. auch → Wikileaks, → Prism
Wikia Search, offene Suchmaschine, initiert von Jimmy Wales, dem Gründer der Wikipedia; wurde zum 1. April 2009 eingestellt.
s. auch → Wikipedia, → Suchmaschine
Wordpress, freie Server-Software, mit der vornehmlich Weblogs bearbeitet werden. Sie lässt sich allerdings zu einer Art Content Management System (CMS) erweitern. (von Torsten Siever)
s. auch → Weblog, → CMS
XRef, Abk. f. ,Cross Reference'. XRef (Cross Reference) bezeichnet einen Verweis auf andere Inhalte.
Zero-Day-Exploit, die Möglichkeit, eine Schwachstelle in einem Softwaresystem auszunutzen, bevor ein Patch bereitgestellt wird. Exploits werden von Hackern oft verschwiegen, um sie andauernd ausnützen zu können. (von Torsten Siever)
s. auch → Patch, → Exploit