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Schlobinski, Peterm (2017). »Grundzüge von Sprache und Macht«. <https://www.mediensprache.net/networx/networx-77.pdf>. In: Networx, Nr. 77. Hannover.
Persistent Identifier: DOI 10.15488/2968
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Abstract: Es gehört zu unserem Alltagsverständnis, dass Sprache das Kommunikationsmittel zwischen Menschen schlechthin, das wesentliche Mittel der Verständigung und des Verstehens ist, und wann immer in menschlichen Angelegenheiten ein Übereinkommen oder eine Zustimmung zustande kommt – so brachte es der Sprachwissenschaftler Benjamin Lee Whorf auf den Punkt –, geschieht dies durch sprachliche Prozesse, oder es wird überhaupt nicht erreicht. Erscheinen Sprache und Verständigung als komplementär und durch ein gemeinsames Band verbunden, so Sprache und Macht demgegenüber als in einer gewissen Opposition stehend, als gegensätzlich. Denn: Sprache »is not only an instrument of communication or even knowledge, but also an instrument of power.« (Bourdieu 1977: 648) Inwieweit Sprache mehr als eine Form der Kommunikation und ein Mittel der Macht ist, inwieweit bzw. ob Machtrelationen auf Kommunikation zurückgeführt werden können, dies wird im vorliegenden Beitrag weiter expliziert. Als wesentliche Ansatzpunkte für die hier eingenommene Sichtweise auf Sprache und Macht, die sich aus der Diskussion der unterschiedlichen Ansätze ergeben, wird die Ansicht vertreten, dass Macht relational ist, auf komplexen Interaktionsbeziehungen basiert, als Potenzialität und Realisierung auf unterschiedlichen Skalen lokalisiert werden kann und dass die somit zu beschreibende Welt der Machtbeziehungen sich als ein komplexes und dynamisches System darstellt. Auf der Folie der Diskussion der Searle’schen und Habermas‘schen Positionen und der Sprechhandlungsklassifizierungen werden Direktiva, Deklarativa und Expressiva genauer und zum Abschluss Formen der strategischen Kommunikation: Lügen und Täuschungen näher untersucht.
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